Dispokredit Umfrage der ING-DiBa im internationalen Vergleich

Bei einer Internationalen Studie zur Kreditnutzung, welche Ipsos im Auftrag der Direktbank ING-DiBa durchgeführt hat, zeigen sich zwei wichtige Punkte: der Dispokredit wird in Deutschland von jedem Fünften entweder regelmäßig oder sogar permanent genutzt. Dennoch sind die Bürger hierzulande im Ländervergleich eher zurückhaltend in der Nutzung ihres Dispos. Laut der Umfrage sind es nur die Niederländer, die den Dispokredit für das Bankkonto noch weniger nutzen als die Deutschen.

Dispokredit-Nutzung weniger als gedacht?

Interessant dabei ist jedoch noch etwas Anderes: mehr als 50 Prozent der Befragten nutzen nie einen Dispokredit für ihr Girokonto. Bislang war eigentlich immer davon auszugehen, dass der Dispokredit bzw. die Höhe der Dispozinsen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Girokontos spielen. Und deshalb gerade die Höhe dieser Zinsen im Wettbewerb der Banken untereinander auch eine entscheidende Rolle spielen. Die neue ING-DiBa Studie zeigt nun etwas auf, was durchaus aufhorchen lassen sollte: der Dispokredit ist weniger beliebt – und genutzt – als gedacht.

Dabei nutzen 8,2 Prozent der Befragten ihren Dispokredit permanent, und stehen damit zugleich auch regelmäßig bei ihrer Girokonto führenden Bank in der Kreide. Je nach Bank können damit unterschiedlich hohe Schulden aufgehäuft werden durch die hohen Zinsen, die mitunter für Dispokredite zu bezahlen sind.

10,1 Prozent nutzen dabei ihren Dispo jeden Monat, was letztlich wahrscheinlich auch nicht viel Unterschied zu „permanent“ bedeutet, hier dürfte der Ermessensspielraum und die Entscheidung für die jeweilige Antwort sehr individuell gewesen sein. Dies ist zumindest zu vermuten. Wenige Male im Jahr nutzen 22,6 Prozent der Deutschen indes ihren Dispokredit. Und nie einen Dispo nützen mit 52,6 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten. Nur 6,7 Prozent wollten dabei auf diese Frage keine Antwort geben.

Höhe des genutzten Dispokredits von vielen nicht genannt

Mehr als ein Drittel der Befragten wollte sich im Rahmen der Studie nicht zur Höhe seines genutzten Dispokredits äußern. Mit 39,4 Prozent liegt dieser Wert für eine solche Umfrage erstaunlich hoch und zeigt vor allem eines: in Deutschland spricht man nach wie vor nicht so gerne über Geld.

Ansonsten waren die Antworten bei der von Ipsos durchgeführten Umfrage jedoch recht klar. 14,5 Prozent beantworteten die Frage nach dem durchschnittlichen Geldbetrag beim genutzten Dispokredit mit weniger als 150 Euro. 9,4 Prozent nehmen 150 – 300 Euro in Anspruch beim Dispo. 5,0 Prozent und damit zugleich die wenigsten, nehmen 300 – 500 Euro in Anspruch. Neben „keine Antwort“ gaben mit 17,9 Prozent die meisten Befragten an, bei ihrem Dispokredit durchschnittlich zwischen 500 Euro und 1.500 Euro zu nutzen. Der hohe Prozentsatz könnte jedoch auch daran liegen, dass die genannte Summe hier deutlich weiter gefasst ist als bei den anderen, bereits genannten Summen.

13,8 Prozent der Befragten gaben dabei an, regelmäßig mehr als 1.500 Euro im Durchschnitt in Anspruch zu nehmen, wenn sie ihren Dispokredit nutzen. Hier wäre natürlich auch die Frage zu stellen: wie hoch der Dispokredit bei dem jeweiligen Befragten ist. Reizt dieser den vollen Dispo aus oder sind die vermeintlich hohen Beträge doch nur ein Teil des Dispokredits, weil dieser recht üppig ausgestattet ist von möglichen Höhe her, die genutzt werden kann.

Ratenkredite beliebt in der Türkei und Rumänien

Interessant im internationalen Vergleich ist hier übrigens eines: während nur 20 Prozent der Deutschen auf einen Ratenkredit setzen und Dispokredite deutlich häufiger genutzt werden, sieht dies in anderen Ländern ganz anders aus. In der Türkei und in Rumänien gaben beispielsweise doppelt so viele der Befragten an, dass sie einen Ratenkredit haben. Damit liegen beide Länder mit 40 Prozent auf einem hohen Level in Sachen Verbraucherkredite. Zudem wird in Rumänien gerne auch das private Umfeld zur Nutzung von finanziellen Ressourcen angefragt. Nahezu jeder fünfte Rumäne hat im Rahmen der ING-DiBa Studie angegeben, Schulden bei seiner Familie oder bei Freunden zu haben.

Beide Länder liegen damit im Vergleich der 13 Länder vorne. Auf Platz 3 bei der Aufnahme von Ratenkrediten liegt dann knapp dahinter mit 38 Prozent der Befragten, gefolgt von Polen auf dem 4. Platz mit nur noch 29 Prozent.

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