Online-Banking vs. „normales“ Banking vor Ort 

Schon jetzt haben sich Millionen Menschen in Deutschland für die Nutzung von Online-Banking entschieden. Sie sehen die vielen Vorzüge, die das Internet-Banking mit sich bringt. So können Bankkunden im Internet ihre Geschäfte wesentlich schneller erledigen, als wenn sie für jede Überweisung zur Bank vor Ort fahren müssten. Doch es gibt auch noch diejenigen, die Online-Banking nach wie vor strikt ablehnen und sich auf die Bank im Ort verlassen. Aber welche Variante bietet dem Kunden welche Vorteile? Ist die herkömmliche Nutzung der Bank vor Ort für Überweisungen und sonstige Bankgeschäfte gleich unmodern oder gibt es auch hierfür noch überzeugende Argumente? 

Bringt das Online-Banking nur Vorteile? 

Auf den ersten Blick scheinen die Vorteile des Online-Banking im Vergleich mit dem Gang zur Bank zu überwiegen. Online-Banking lässt sich von jedem Ort aus erledigen. Die einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang. Kunden gehen zur Bankseite, loggen sich mit ihrer Kontonummer und einer PIN ein und können daraufhin Überweisungen tätigen, Kontoauszüge ausdrucken oder Lastschriften anlegen. Sie haben jederzeit Zugriff zum Konto. Darüber hinaus lassen sich Zahlungen über das Online-Banking wesentlich schneller als durch eine schriftliche Überweisung abwickeln. In der Regel erfolgt die Buchung innerhalb von 24 Stunden. Empfänger können somit schneller ihre Eingänge verbuchen. 

Überweisungen oder Abfragen nach dem Kontostand sind bequem von zu Hause aus möglich. Dieser Vorteil zeigt sich vor allem bei Auktionen im Internet: Wer einen Artikel ersteigert, kann ihn dank Online-Banking sofort bezahlen und erhält folglich schneller das Produkt zugeschickt. Bei Überweisungen entfallen das aufwendige Ausfüllen von Formularen sowie das Anstehen am Schalter. Öffnungszeiten der Bank spielen ebenso wenig eine Rolle wie Überweisungsgebühren. Durch das Einloggen erhalten Bankkunden eine Übersicht über alle Transaktionen und können zu jeder Tageszeit ihren Kontostand abrufen. Wer dafür ein Smartphone mit einer entsprechenden App besitzt, erledigt das Online-Banking sogar unterwegs. Die genannten Aspekte weisen daraufhin, dass Online-Banking ein äußerst bequemes Verfahren darstellt. Allerdings führen gerade die Bequemlichkeiten, nämlich der Zugriff von jedem Ort aus, zu Problemen, die vielen Nutzern von Online-Banking nicht bewusst sind. 

Gefahren beim Online-Banking und Vorteile bei der Bank vor Ort 

Obwohl sich Kunden bei ihrem Online-Konto mit einer PIN einloggen müssen, sind sie nicht vor Angriffen geschützt. Da alles über das Internet abläuft, ist auch der weltweite Zugriff auf den Computer möglich. Insbesondere bei WLAN-Netzen, die frei zugänglich und nicht durch eine Firewall geschützt sind, können Kriminelle ohne Weiteres auf die Bankaktionen zugreifen. Über derartige Probleme müssen sich Kunden, die ihre Überweisung am Schalter abgeben, keine Gedanken machen. Das gleiche gilt für Kontoauszüge, die sie am Auszugsdrucker holen. Wer alle Annehmlichkeiten des Online-Banking nutzen möchte, muss daher für den Computer Sicherheitsvorkehrungen treffen. Dabei spielen sowohl eine geschützte Internetverbindung als auch ein wirksamer Antivirenschutz eine Rolle. 

Der Beratungsaspekt 

Neben den Problemen der Internetsicherheit lehnen viel Kunden, vor allem ältere Personen, das Online-Banking aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts ab. Eine individuelle, persönliche Beratung ist bei den Online Services nicht möglich. Zwar existiert hier die Möglichkeit, per Mail mit den Kundenberatern in Kontakt zu treten, aber die Beantwortung von Fragen dauert naturgemäß länger per E-Mail. Bei der Beratung und Vermittlung von Information bietet das normale Vor-Ort-Banking eindeutig Vorteile. In der Bank steht immer ein Ansprechpartner zur Verfügung, der bei Fragen zum Konto sofort weiterhilft. Diese Art der Kommunikation lässt sich durch Online-Banking nicht ersetzen. 

Kostenvergleich zwischen beiden Optionen 

Finanzabwicklungen sind online generell günstiger als Bankgeschäfte am Schalter. Tests ergeben, dass Bankkunden, die keine Online-Services nutzen, rund 35 Prozent mehr zahlen. Hier fällt der Service am Schalter ins Gewicht. Die Sparkasse verlangt zum Beispiel hohe Kosten für jede Überweisung mit Beleg. Außerdem variieren bei vielen Banken die Kontoführungsgebühren zwischen Online- und Vor-Ort-Banking. Die Bedingungen für die Kontoführung schwanken jedoch sehr stark zwischen den Anbietern. Jeder sollte sich deshalb vorher über die einzelnen Kosten informieren und abwägen, welche Option in finanzieller Hinsicht vorzuziehen ist. 

Firmenkunden 

Für Geschäftskunden gibt es heutzutage kaum eine Alternative zum Online-Banking. Sie müssen ständig den Überblick über die Transaktionen behalten, besonders, wenn täglich mehrere Überweisungen oder Abbuchungen stattfinden. In diesem Fall führt das Online-Banking zu einer deutlichen Zeitersparnis. Außerdem können die Lohnbuchhaltung und die Administration ständig auf das Konto zugreifen und somit Arbeitsprozesse beschleunigen. Für Geschäftskonten verlangen Banken in der Regel höhere Kosten als für Privatkunden, bei der Nutzung eines Online-Kontos verringern sich diese Gebühren deutlich. Dabei sollten Firmenkunden allerdings darauf achten, ein Online-Konto zu wählen, das zur Firma passende Bedingungen anbietet. Hier spielt zum Beispiel der Datenexport eine Rolle. Mit dieser Exportfunktion lassen sich relevante Daten mit einem Klick an den Steuerberater übertragen. Das spart Zeit und minimiert Fehlerquellen, da eine erneute Eingabe der Daten entfällt.

 Das Nutzungsverhalten des Bankkunden 

Ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl zwischen Online-Banking und der Abwicklung der Finanzgeschäfte in einer Filiale ist die Nutzung des Kontos. Das hat sich bereits bei den Beschreibungen zu Firmenkunden gezeigt. Wer ständig Überweisungen vornimmt, zum Beispiel durch Käufe bei Online Shops oder bei Auktionen, ist mit dem Online-Banking wesentlich flexibler. Nutzer sind nicht an Öffnungszeiten der Bank gebunden und können daher jederzeit das Geld überweisen. Wer beispielsweise Freitagnachmittag eine Überweisung vornehmen möchte und keinen Online-Zugriff zum Konto hat, muss in der Regel bis zum kommenden Montag warten, bis die Filiale der Bank wieder offen ist. Natürlich lassen sich Überweisungen auch über einen Briefkasten an der Bank einwerfen. Das heißt jedoch nicht, dass der Empfänger schneller sein Geld bekommt. Außerdem müssen Kunden dafür den Weg zur Bank in Kauf nehmen und einen Überweisungsträger besitzen. Schwierig gestaltet sich darüber hinaus die Abwicklung der Bankgeschäfte vor Ort in ländlichen Regionen. Durch die spärliche Anzahl an Filialen ist der Weg zur nächsten Bank oftmals nur mit dem Auto möglich. In dieser Situation stellt das Online-Banking eine deutliche Kosten- und Zeitersparnis dar. 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Online-Banking im Großen und Ganzen Vorteile gegenüber der Nutzung von Filialen bietet. Besonders bei Banken mit geringer Filialdichte macht sich die Ersparnis von Zeit bemerkbar. Bei Personen, die weniger Transaktionen durchführen und bei denen die Hausbank schnell erreichbar ist, spielt das eine untergeordnete Rolle. Online Banking ist jedoch in jedem Fall mit bestimmten Sicherheitsvorkehrungen des PCs und des Netzwerks verbunden.


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