Ersparnisse auf mehrere Banken aufteilen?

In der Geldanlage gibt es auf der einen Seite unterschiedliche Risiken, auf der anderen Seite spielt das Thema Einlagensicherung eine wichtige Rolle. Immer wieder fallen Anleger dabei auf haarsträubende Anlageangebote herein, die eine hohe Rendite versprechen, am Ende jedoch in vielen Fällen nur den Verlust des angelegten Geldes bedeuten. Oder aber sie legen alles, was sie haben, bei einer einzigen Bank an, und stellen dann bei einer Bankenschließung, wie sie in Deutschland in den vergangenen Jahren mehr als einmal vorkam, fest, dass die Einlagensicherung nicht die gesamte auf dem Tagesgeldkonto oder als Festgeld angelegte Summe übernimmt. Die Ersparnisse auf mehrere Banken aufzuteilen, ist deshalb der erste Punkt, über den Anleger nachdenken sollten, egal in welche Anlageprodukte sie letztlich ihr Geld investieren wollen.

In Deutschland, und darüber hinaus in der ganzen Europäischen Union gilt die Regelung, die per Gesetz festgelegt ist, dass Einlagen der Kunden auf Banken mit einer Anlagesumme von bis zu 100.000 Euro je Kunde abgesichert sind. Diesen Betrag erhalten die Kunden, die ihr Geld als Spareinlagen oder als Sichteinlagen bei einer Bank in der EU angelegt haben, dann zurück, falls die jeweilige Bank in die Pleite gehen oder geschlossen werden sollte. Der Rest des Geldes kann dann im schlimmsten Falle verloren sein, falls keine Ausschüttung über das Gläubiger- und /oder Insolvenzverfahren möglich sein sollte.

Wer sein Geld, wie es Jahrzehntelang in Deutschland üblich war, auf Gedeih und Verderben bei einer einzigen Bank anlegt, der kann dann, sollte es im Rahmen einer Verschärfung der Eurokrise oder einer Misswirtschaft der Bank, sehr viel Geld verlieren. Damit dies nicht so weit kommt, sollten Bankkunden bei allem Optimismus und Vertrauen in die eigene Bank auch realistisch genug sein, dass es auch ihre Bank treffen kann, falls sich die Lage auf dem Bankenmarkt wieder verschlimmern sollte.

Eine Aufteilung der eigenen Ersparnisse und des eigenen Geldes auf mehrere Banken im Inland wie auch im EU-Ausland kann dabei nur Einlagensichernd wirken. Dabei sollte jeweils darauf geachtet werden, dass nie mehr Geld auf einer Bank angelegt wird, als über die jeweilige Einlagensicherung auch garantiert (!) und nicht nur auf dem Papier abgesichert ist. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass die Sicherung nicht für das jeweilige Konto gilt, sondern immer bezogen auf einen Kunden. Das heißt auch: selbst wenn ich auf einer Bank ein Tagesgeldkonto, ein Festgeldkonto und dazu auch noch ein Girokonto führe, sind die Einlagen bei dieser Bank nur einmalig für alle diese Konten zusammen abgesichert und nicht für jedes einzelne Konto eines Kunden.

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