Unterschied zwischen Dispozinsen und Überziehungszinsen beachten!

Ein Tester der Stiftung Warentest irrt sich und verwechselt Dispozinsen und Überziehungszinsen – am Ende muss die in der letzten Zeit immer mehr in der Kritik stehende Stiftung eine Pressemitteilung herausgeben mit einer Korrektur, und dem Eingeständnis, dass der Tester sich geirrt habe. Doch was ist nun eigentlich der Unterschied zwischen einem Dispokredit und einem Überziehungskredit?

Bei einem Dispokredit handelt es sich um einen vereinbarten Kredit, das heißt, das Girokonto kann bis zu einem fest vereinbarten Betrag überzogen werden. Dieser Betrag kann von Bank zu Bank und von Einkommen zu Einkommen stark variieren. Manche Banken bietet gleich zu Anfang einen Dispokredit über einen bestimmten Betrag an, beispielsweise 1.000 Euro, die Höhe des Kreditrahmens kann dann oft nach einiger Zeit nachgebessert werden, wenn regelmäßige Geldeingänge in einer bestimmten Höhe auf dem Girokonto eingehen. Wer sein Girokonto schon längerfristig hat, bekommt oft das zweifache bis dreifache seines Nettoeinkommens als Dispokredit eingeräumt und kann das Konto dann bis zu diesem Betrag wie vereinbart überziehen.

Ein Überziehungskredit unterscheidet sich deutlich von einem Dispokredit, und zwar genau in dem Punkt, dass eine Überziehung des Girokontos nicht fest vereinbart war. Die Kontoüberziehung wird dann von der Bank geduldet, muss aber nicht durchgeführt werden, wenn die Bank selbst es nicht möchte.

Da sich Dispo und Überziehungskredit so sehr voneinander unterscheiden, sind die Zinssätze auch unterschiedlich hoch. Der Dispokredit ist für die kontoführende Bank planbarer, da sie den Kreditrahmen ja auch einräumt, die geduldete Überziehung des Girokontos indes kann nicht im Voraus eingeplant werden. Deshalb sind die Zinsen, die für einen Überziehungskredit verlangt werden, höher als die Zinsen für einen Dispokredit.

Dennoch bleibt der Kritikpunkt, den Stiftung Warentest wie auch viele Verbraucherschützer anführen, bestehen: angesichts des niedrigen Leitzins von nur 0,50 Prozent sind die Zinsen, die für Dispokredite in Deutschland berechnet werden, immer noch deutlich zu hoch.

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