Der monatliche Blick auf die Änderungen der Dispozinsen in unserem Dispokredit-Vergleich vom 03. Mai 2024 bis einschließlich 03. Juni 2024 beschert eine willkommene Überraschung: Die Zinsen sind gefallen. Bei allen vier Zinsänderungen von drei Banken insgesamt gingen die Zinsen nach unten. Auch wenn der Sturz von durchschnittlich 9,565 Prozent auf 9,54 Prozent mit einem Minus von 0,0245 Prozentpunkten nicht erheblich ist, sind dies immerhin 0,255 Prozent weniger als zuvor. Die größte prozentuale Verringerung gab es bei der Deutschen Skatbank: Die Zinsen des Trumpfkontos fielen von 8,42 Prozent auf 8,39 Prozent. Dieser Rückgang um 0,03 Prozentpunkte entspricht hier einer Reduktion der Zinsen um 0,36 Prozent.
Zuletzt kam immer wieder die Deckelung der Dispozinsen zur Sprache, doch es tat sich nichts. Bereits die vorherige Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner lehnte letztlich einen solchen Deckel per Gesetz ab. Nun gilt es, die nächste Schlappe zu verkünden – zumindest für alle, die eine solche Begrenzung der Zinsen befürworten: Im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Bundestages sprachen sich Stimmen aus den Reihen der Unionsparteien und der SPD gegen eine Decklung aus,
Bevor Verbraucherschutzminister Heiko Maas die rechtliche Lage für Banken in Sachen Dispokredit verschärfen kann, spielt zumindest eine Bank schon mal den Vorreiter. Wie die ING-DiBa heute bekanntgab, führt sie so genannte „Dispo-Warnbriefe“ ein.