Bevor Verbraucherschutzminister Heiko Maas die rechtliche Lage für Banken in Sachen Dispokredit verschärfen kann, spielt zumindest eine Bank schon mal den Vorreiter. Wie die ING-DiBa heute bekanntgab, führt sie so genannte „Dispo-Warnbriefe“ ein.
Der Bundesbürger liebt seine Papierscheine und seine Münzen im Geldbeutel. Nach wie vor ist das Bezahlen mit Bargeld die beliebteste aller Zahlungsmethoden im deutschen Handel. Während andere Länder, vor allem in Skandinavien, längst das Mobile Payment mit Smartphone und Co. für sich entdeckt haben, hinkt Deutschland beim Nutzen der Zahlungsinnovationen hinterher.
Im April dieses Jahres hatte das EU-Parlament das Girokonto für Jedermann beschlossen. Dennoch ist das Girokonto für jeden noch lange keine Pflicht in Deutschland und wird wohl erst auf 2016 kommen. Immerhin wird es kommen, wie Bundesverbraucherminister Heiko Maas jetzt in der Rheinischen Post deutlich gemacht hat.
Die Kreditinstitute in Deutschland haben Transparenz versprochen. Doch immer noch fehlt diese vielerorts, wie eine aktuelle Studie der FMH-Finanzberatung und des Finanzexperten Udo Keßler, über welche die „Süddeutsche Zeitung“ heute exklusiv berichtet. Keßler spricht dabei von einer „gewollten Intransparenz“ mancher Geldinstitute.