Steuerbot von Haufe-Lexware
Wenn man schon Rechnungen per App überweist, warum nicht auch gleich die Steuerklärung mit dem Smartphone erledigen? Eine Frage, auf die drei Freunde mit Steuerbot geantwortet haben. Als reine Applikation gestartet, kann die Steuer-Software inzwischen auch am PC bzw. Notebook genutzt werden. Der Grundgedanke hat neben der Konkurrenz auch weit über 100.000 Kunden angesprochen, denen die Finanzämter bislang rund 80 Millionen Euro erstattet haben.
Der Anbieter
Die Vision, die Steuererklärung einfach per App zu erledigen und zu übermitteln, war die Triebfeder der Freunde Jochen Schöllig, Marc Neumann und Waldemar Wunder. 2017 haben sie ihre Idee mit Steuerbot umgesetzt. „Mehr soziale Gerechtigkeit in das deutsche Steuersystem zu bringen“, lautete eines der Ziele.
Steuerbot als mobile Lösung galt seinerzeit als zukunftsweisend und hat Deutschlands Marktführer für Online-Steuererklärungen, die Haufe Group, auf den Plan gerufen. Das Ergebnis: Steuerbot gehört seit Ende 2018 zum Produktangebot von Haufe-Lexware. Das Team ist geblieben und arbeitet weiter daran, die Bedürfnisse der Steuerzahler in den Fokus zu rücken.
Vor- und Nachteile von Steuerbot
Ruft man die Internetseite von Steuerbot auf oder startet die mobile App, fühlt man sich an einen Chat erinnert. Für welches Jahr soll die Steuererklärung abgegeben werden? Wurde Unterhalt gezahlt? Welche Einkünfte wurden erzielt? Einfache und leicht verständliche Fragen führen Schritt für Schritt ans Ziel – eine mögliche Steuererstattung, die bei Steuerbot im Schnitt 1.051 Euro beträgt. Dafür braucht es knapp 20 Minuten.
Allerdings stoßen Freiberufler und Selbstständige sowie jene die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, Forst- und Landwirtschaft oder ausländische Einkünfte erzielen, derzeit schnell an die Grenzen von Steuerbot. Das System antwortet in einem solchen Fall mit einem traurigen Smiley: „Leider unterstütze ich diese Einkunftsart nicht. Das tut mir leid.“
Immerhin: Laut eigener Aussage können knapp 95 Prozent aller Arbeiter und Angestellten, ebenso Rentner, Studierende, Ferienjobber und auch Azubis Steuerbot für ihre persönliche Steuererklärung nutzen. Das Gute daran: Kosten entstehen erst, wenn man die Daten an das Finanzamt übermittelt, also die Steuererklärung mittels Steuerbot abgibt. Mit 29,95 Euro bewegt sich das Angebot auf gängigem Niveau.
Weitere Vorteile: Höchste Datenschutzstandards, sehr ausführliche Informationen auf der Seite und darüber hinaus das Bemühen, das Angebot täglich zu verbessern.