Wie finde ich die richtige Bank für mich?

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“50 Euro, wenn Sie zufrieden sind, 100 Euro wenn nicht.” “Das beste Girokonto laut XY.” Wer auf der Suche nach der richtigen Bank, sprich, dem richtigen Girokonto ist, könnte vor dem Hintergrund der vielschichtigen Angebote fast verzweifeln. Unstrittig ist, dass die Tendenz zu komplett bedingungslos kostenfreien Girokonten rückläufig ist. Banken, die vor einem Jahr “garantiert keine Gebühren” verlangt haben, steuerten Anfang und Mitte 2021 teilweise zurück und machten die Gebührenfreiheit von bestimmten Voraussetzungen abhängig, vorzugsweise von einem Mindestgeldeingang.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Bedingungslos kostenlose Girokonten sind auf dem Rückzug.
  • Im Girokontovergleich helfen Filter, unattraktive Angebote im Vorfeld auszusortieren.
  • Große Unterschiede bei den Kosten für und der Nutzung von Kreditkarten.
  • Dispozinsen weisen große Bandbreite auf.

Der Schlüsselreiz – kostenlose Girokonten

Ein Konto ist ein Konto. Geld abheben, Gutschriften erhalten, Überweisungen und Daueraufträge ausführen und am Lastschriftverfahren teilnehmen. Mit der BankCard kann man bargeldlos im Einzelhandel bezahlen, mit Kreditkarten bleibt man im Inland und im Ausland immer flexibel. Trotzdem bergen die unterschiedlichen Kontovarianten Unterschiede. “Kostenlose Kontoführung” ruft aber immer noch die meiste Aufmerksamkeit hervor.

Die Klassiker sind die Girokonten der Filialbanken und Sparkassen. Die Commerzbank ist eine der wenigen Filialbanken, die ein, allerdings mit Auflagen verknüpft, kostenloses Girokonto anbietet. Die DKB, in Westdeutschland als Direktbank wahrgenommen, agiert in Ostdeutschland mit mehreren Standorten auch als Filialbank mit kostenlosem Girokonto – ganz ohne Auflagen.

Die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken sind weit von gebührenfreien Girokonten entfernt, Ausnahme Schüler, Studenten und Azubis. Allerdings punkten die PSD-Banken, ebenfalls dem Genossenschaftssektor zugehörig, wieder mit kostenloser Kontoführung.

Die Direktbanken waren, abgesehen von der Postbank, die mit ihrem Postscheckkonto über Jahrzehnte das einzig kostenlose Girokonto in Deutschland anbot, diejenigen, welche die fehlende Kontoführung richtig populär machten. Wir haben es bereits angesprochen, der Trend ist rückläufig, da die sonstigen Margen der Banken geschrumpft sind. Folglich muss das Geld im Zahlungsverkehr verdient werden. Unser Girokontovergleich bietet aber noch genügend kostenlose Girokonten zur Auswahl. Nur muss halt auch “der Rest” stimmen. Schauen wir, bevor wir über “den Rest” sprechen, noch auf die jüngste Kontogeneration, das Konto in der Hosentasche.

FinTechs, allen voran N26, wollten das Girokonto revolutionieren. Die Kontoführung basiert bei diesen Girokonten auf der Kreditkarte, üblicherweise ein Prepaid-Modell, und einer App. Das Kreditkartenkonto ist faktisch das Girokonto. In den Anfängen war die Kontoführung nur auf Guthabenbasis möglich. Der Mehrwert dieser Girokonten liegt nicht in einer nur partiell vorhandenen Gebührenfreiheit. Diese Kontomodelle bieten grafische Darstellungen des Bankings an, Fotoüberweisungen, automatische Zuordnung von Zahlungsströmen zu bestimmten Kostenkategorien. Gerade die teilweise integrierte Buchführung oder die Schnittstellen zu Buchführungsprogrammen haben diese Konten für Selbstständige attraktiv gemacht.

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Die Gebührenstruktur

Folgende Gebührenstrukturen sind denkbar:

  • Konto ohne Auflagen gebührenfrei.
  • Kunde ab Mindestgeldeingang gebührenfrei.
  • Es fällt grundsätzlich eine Kontoführungsgebühr an.
  • BankCard kostenpflichtig.
  • BankCard gebührenfrei.
  • Kreditkarte kostenpflichtig.
  • Kreditkarte gebührenfrei.

Wer weiß, dass er die Anforderungen an ein gebührenfreies Girokonto nicht erfüllt, weil der Gehaltseingang zu niedrig ausfällt, kann dieses Thema umgehen, in dem er im Girokontovergleich ein Konto wählt, welches ohne Einschränkung auf die Kontoführungskosten verzichtet.

Kreditkarten und was sonst noch zählt

Während Deutsche Bank oder Sparkassen Kreditkarten nur gesondert und gebührenpflichtig an die Kunden ausgeben, war es gerade bei den Direktbanken üblich, dass kostenlose Bankkarten und Kreditkarten fester Bestandteil des gebührenfreien Girokontos waren.

Je nachdem, wie die Ausstattung der Kreditkarte ausfiel, wurde die Bankkarte sogar überflüssig. Für die Kreditkarten bieten sich folgende Merkmale an, die allerdings von Bank zu Bank variieren:

  • kostenlose Barabhebungen weltweit.
  • kostenlose Barabhebungen außerhalb der Eurozone.
  • kostenlose Barabhebungen außerhalb Deutschlands.
  • Begrenzte oder unbegrenzte Anzahl von Barabhebungen.
  • Fremdwährungsumsätze sind für die Umrechnung gebührenpflichtig.
  • Für Fremdwährungsumsätze fallen keine Umrechnungsgebühren an.

Wir wollen anhand der ING Karten einmal die Möglichkeiten durchspielen. Mit der ING VISA Debitcard kann der Kontoinhaber an jedem Geldautomaten in Deutschland mit dem VISA Logo (rund 97 Prozent) kostenlos Bargeld abheben. Die Girocard ermöglicht an rund 1.200 ING-eigenen Geldautomaten den Bargeldbezug. Dazu kommt die Option, in Geschäften Bargeld auszahlen zu lassen. Wer im Ausland unterwegs ist, kann mit der VISA Card ebenfalls kostenlos Geld am Automaten ziehen. Außerhalb der Eurozone fallen allerdings 1,99 Prozent Umrechnungsgebühr an.

Anders sieht es bei der DKB VISA Karte aus. Kunden mit dem Aktivstatus, der bereits ab einem Geldeingang von 700 Euro im Monat gilt, heben weltweit ohne jede Gebühr Geld am Automaten ab. Für Kunden ohne Aktivstatus beschränkt sich die Gebührenfreiheit auf Deutschland.

Das Thema Kreditkarte wirft aber noch eine andere Frage auf: Welche Karte ist besser, MasterCard oder VISA?

Werden Karten in Zusammenhang mit einem Konto ausgegeben, reduziert sich die Auswahl auf diese beiden Anbieter. American Express und Diners Club sind hier außen vor. Was ist aber, wenn die Kreditkarte zwar nichts kostet, die Leistungen aber auch nicht überzeugen? In diesem Fall empfehlen wir, auf die Kreditkarte zu verzichten und sich diese über unseren Kreditkartenvergleich separat nach Bedarf zu holen. Wer dabei auch noch Geld sparen will, holt sich eine Karte ohne Grundgebühren. Eine Auswahl empfehlenswerter Angebote liefert unser Vergleich:

Der Dispokredit – als Auswahlkriterium nicht zu unterschätzen

Üblicherweise räumen die Banken ihren Kunden bei entsprechender Bonität einen Dispokredit, die Möglichkeit zur Kontoüberziehung, ein. Allerdings gilt der Dispokredit als die teuerste Variante der Liquiditätsbeschaffung. Wer den Dispo nutzt, und sei es nur hin und wieder, sollte die Zinsen bei der Suche nach dem besten Girokonto auf jeden Fall als ein Kriterium berücksichtigen. Die Bandbreite ist erstaunlich.

Losgelöst von den Dispozinsen bietet der Kontovergleich die einfachste Variante, das richtige Girokonto zu finden. Durch die Nutzung der Filterfunktionen werden schon zu Beginn alle die Banken aussortiert, die nicht infrage kommen. Was bleibt, ist die Übersicht der Banken, die auf die Anforderungen der Nutzer zu treffen.

Ein Tipp noch für diejenigen, die den Dispo als ständigen Begleiter haben. Mit einer Umschuldung auf einen Rahmekredit lassen sich, abhängig vom Volumen, hunderte von Euro im Jahr sparen. Wie viel Geld sich konkret sparen lässt, kann mit unserem Vorteilsrechner ermittelt werden:


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